Auf der Wiese

Gelangweilt schlenderte der Schwarzhaarige Junge über die Wiese. Er wartete. Wartete darauf, dass Kazumi, seine Sandkastenfreundin auftauchen würde. Sie hatten sich heute hier verabredet, aber das Mädchen kam - wie so oft - zu spät. Seufzend setzte Ren sich ins Gras. Er hätte sich überhaupt nicht beeilen müssen. Er hätte sogar ein paar Minuten später losgehen können. Irgendwie hatte er natürlich damit gerechnet, dass Kazumi sich verspäten würde, und trotzdem hatte er sich beeilt. Das war wirklich dumm gewesen. Beim nächsten Mal würde er es sicherlich besser machen. Kurz sah er sich um. Bis auf ihn war hier bisher niemand. Erneut seufzte der junge Mann auf. Dabei ließ er seine Hand durch das Gras gleiten. Hoffentlich hatte sich Kazumi wenigstens schon auf den Weg gemacht. Er hatte nämlich nicht besonders viel Lust hier auf eine notorische Zuspätkommerin zu warten. Wieder sah er sich um. Es könnte natürlich auch sein, dass sie bereits hier war, und sich irgendwo versteckte. Aber würde er ihr das wirklich zutrauen? Manchmal war das Mädchen schon etwas biestig. Bei diesem Gedanken musste Ren grinsen. Dann schloss er die Augen, und ließ sich ganz ins Gras fallen. Vielleicht würde Kazumi ja denken, dass er vor Langeweile gestorben wäre, oder so. Dann hätte sie wenigstens Schuldgefühle. Jedenfalls hoffte Ren das.

[ Out; Sorry, ist kurz geworden. Weil wegen erster Post und so. Beim nächsten Mal wird's länger. :> ]

Langsam ging Kazumi über die Wiese. Irgendwo hier musste Ren ja sein. Sie hatten sich hier verabredet. Es gab ja keine anderen Orte, wie eine Wiese. Suchend ließ sie ihren Blick über die Wiese schweifen und tatsächlich saß da vorne jemand im Gras. Die Schwarzhaarige bewegte sich zu dem Jungen, welcher es sich im Gras gemütlich gemacht hatte. Sie wusste, dass Ren nicht gerne wartete und wieder einmal war sie zu spät. Er hatte sich bestimmt schon daran gewöhnt, schließlich war es selten, dass Kazumi vor ihrem Kindheitsfreund an dem verabredeten Ort erschien. "Hey Ren.", begrüßte Kazumi den Schwarzhaarigen, während sie sich ins Gras fallen ließ. "Musstest du sehr lange warten?" Sie beobachtete die Grashalme, die in der leichten Brise hin- und herschwenkten. Bestimmt würde er sich wieder beschweren, warum sie nur wieder zu spät war und, dass sie sich mal beeilen sollte. Sie versuchte es ja, aber es klappte eben nie so, wie es sollte. Dem Mädchen kam immer etwas dazwischen. Dafür konnte sie ja schließlich nichts, zumindest ihrer Meinung nach, aber was sollte es schon machen, ihre Meinung war doch sowieso richtig. "Was willst du hier überhaupt machen?", fragte Kazumi schließlich. Ren hatte bestimmt irgendetwas Krankes vor.

Als Ren auf einmal die Stimme seiner Freundin vernahm, öffnete er erwartungsvoll die Augen. "Tag.", begrüßte er sie, und setzte sich dann aufrecht hin. "Ja, das musste ich.", sagte der Schwarzhaarige seufzend. "Du lernst es nie, oder? Geh doch einfach mal ein paar Minuten früher los. Dann kommst du mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht zu spät." Das hatte er ihr schon so oft gesagt. Ob sie es wirklich versuchte, oder ihn dreist anlog, wusste er nicht. Ihm war es auch eigentlich vollkommen egal. Er hatte sich an Kazumis Verspätungen gewöhnt. Es war schon immer so, und es würde wohl auch immer so bleiben. Irgendwie mochte er diese Eigenschaft sogar irgendwie. Immerhin fand er so meistens einen Grund, der es ihm erlaubte, sie zu kritisieren. Solche kleinen Sticheleien gehörten einfach zur Freundschaft der Beiden dazu. Schon im Kindesalter waren sich die beiden regelmäßig an die Gurgel gegangen, hatten sich beinahe die Augen ausgekratzt und sich damals mit üblen Schimpfwörtern beworfen. Die Erinnerungen daran waren amüsant, aber auch teilweise sehr lächerlich. Trotzdem erinnerte sich Ren gerne an diese Unbeschwerte Zeit der Kindheit zurück. "Was soll ich mir schon groß gedacht haben?", grinste der Schwarzhaarige auf Kazumis Frage hin. "Hier ist es schön ruhig. Was will man mehr?" Er erwartete keine Antwort auf die Frage. "Ich weiß doch wie sehr du es magst, wenn wir ungestört sind, Kazumi." Mit einem dreckigen Grinsen auf den Zügen grinste er seine Freundin an. Dann boxte er ihr freundschaftlich in die Seite. "Im ernst. Ich dachte, dass es hier ganz schön ist.", meinte er dann und richtete seinen Blick gen Himmel.

Natürlich hatte Ren wieder etwas an ihrer Zuspät-Kommerei auszusetzen. "Hmm... Vermutlich nicht. Ich versuche es ja, aber immer kommt mir etwas dazwischen. Dafür kann ich ja dann wohl wirklich nichts.", antwortete Kazumi ihm. Es war doch egal, wie oft er es ihr sagte, ändern würde es sich sowieso nicht. Sie kam einfach zu spät und damit hatte sich die Sache. "Du brauchst es mir nicht immer zu sagen, Ren. Als ob du immer so perfekt wärst." Sie sah den Schwarzhaarigen an. So etwas war irgendwie normal zwischen den Beiden. Es war scheinbar eine Grundlage ihrer Freundschaft. Immerhin war es nicht mehr so wie damals, als die Beiden sich kennen gelernt hatten. Kazumi wusste noch, wie sich die Beiden immer gegenseitig fertig gemacht hatten. Ja, sie hatten sich wirklich verabscheut. Aber sie erinnerte sich gerne an die alten Zeiten. "Stimmt. Du denkst nie wirklich mit.", zog die Schwarzhaarige ihren Kindheitsfreund auf. "Ja, die Ruhe ist schon schön. Ganz weit weg von den Mittelschülern und den anderen.", grinste sie. Es war natürlich auch klar, dass Ren wieder dreckige Gedanken hegte. "Du Idiot." Das Mädchen grinste ihn an. "Du willst es doch immer. Du versuchst es doch jedes Mal." Kazumi hatte sich an Rens kranke und perverse Gedanken und Aussagen schon gewöhnt. Schließlich bekam sie sie oft genug zu hören. Sie zuckte zusammen, als er ihr in die Seite boxte, da sie damit nicht gerechnet hatte. "Du hast Recht. Diese Ruhe ist wirklich schön, aber lass uns doch irgendwas machen. Hier herumzusitzen wird langweilig." Seufzend ließ sie sich ins Gras fallen. Sie hasste Langeweile, aber leider bekam sie diese sehr schnell.

Schon wieder meckerte das Mädchen rum. Und das nur, weil er Kritik an ihr ausgeübt hatte. Manchmal fragte Ren sich wirklich, womit er so eine Person nur verdient hatte. Er hätte sich wohl lieber mit einem dummen, naiven Mädchen angefreundet, welches alle seine Aussagen bejahte und tat, was er wollte. Aber das wäre ja irgendwie zu einfach, oder? Immerhin konnte man sich sein Schicksal nicht aussuchen, und wenn sein Schicksal für ihn bedeutete, dass er sich mit einer pubertierenden Zimtzicke herumschlagen musste, dann war das eben so. Doch trotz allem hatte er seinen Spaß mit Kazumi, auch, wenn sie ihn oft an den Rand der Verzweiflung trieb. "Deiner Meinung nach trägst du wohl überhaupt keine Schuld daran, dass du immer zuspät kommst, hm? Nun, meine Liebe, ich denke nicht, dass die Lehrer sich damit so einfach zufrieden geben werden." Ein spöttisches Grinsen schlich sich auf seine Züge. Herausfordernd blickte er seine Freundin an. "Oder glaubst du tatsächlich, dass sich ausnahmslos alle Personen von dir einwickeln lassen?" Fragend sah er sie an, doch seine Miene änderte sich nicht. Sie war es wohl schon von Ren gewohnt, dass er immer ein wenig mit ihr konkurrierte. Beide waren keine Musterschüler, und mussten oft nachsitzen. Das Gute daran war, dass sie meistens zusammen das Nachsitzen verbrachten, vorausgesetzt natürlich, sie erschienen überhaupt. Niemand konnte Kazumi und Ren dazu zwingen am Nachsitzen teilzunehmen. Und wenn sie keine Lust dazu hatten, dann war das eben so. Auch, wenn sie sich mit dieser Einstellung meist noch mehr Ärger einhandelten. "Ach Kazuchen. Ich bin doch nicht perfekt. Ich bin nur wunderschön, intelligent und sportlich. Nicht mehr, und nicht weniger. Oder... Höre ich da etwas Neid?" Der Schwarzhaarige neigte den Kopf zur Seite, und grinste sein Gegenüber an. "Keine Sorge. Ich klaue dir schon keine Verehrer, oder so. Wirklich, du brauchst dir absolut keine Gedanken machen." Ren gähnte. Mit Kazumi konnte er wirklich am besten diskutieren. "Stimmt, ich denke nie mit. Das Denken darfst du für mich übernehmen.", konterte Ren. Er ließ sich nicht beirren. Schon gar nicht von einem Mädchen. Auch, wenn er zugeben musste, dass die Schwarzhaarige ihn schon mehrmals sprachlos gemacht hatte. "Dann bin ich halt ein Idiot. Es stört mich nicht, dass du mich so nennst. Du hast sogar ein wenig Recht. Aber nur ein wenig!" Dieses hin und her war doch wirklich ein lustig. "Mit dir sowieso, meine Liebe." Es schien so, als könnte man Kazumi leicht aus der Fassung bringen. Aber das war gar nicht so leicht. Ren hatte viele Jahre gebraucht, um auch nur ansatzweise zu wissen, wie man sie auf die Palme bringen konnte. "Dann schlag doch was vor. Ach, äh, ich weiß ja nicht, ob du es bemerkt hast, aber eine Spinne sitzt auf deinem Kopf."

Das Mädchen schloss die Augen und hörte Ren zu. "Ich habe ja auch keine Schuld daran. Bist du halt selbst Schuld, wenn du immer zu früh kommst.", murrte sie. Jetzt fing der Kerl auch noch von den Lehrern an. "Du hast doch gesehen, dass das in der Mittelschule ganz gut geklappt hat." Ohne ihn anzusehen, wusste sie schon dass er sie angrinste. Sie öffnete die Augen wieder und hielt seinem herausforderndem Blick, dem sein Grinsen Platz gemacht hatte, stand ohne ihre Miene zu verziehen. "Alle vielleicht nicht. Aber viele. An dir kann man wirklich gut üben, mein Guter." Wieder ging das Hin und Her zwischen den Beiden los. Es war immer ganz amüsant. Nur manchmal waren die Orte schlecht gewählt, zum Beispiel hatten sie damit mitten im Unterricht angefangen und damit den Lehrer ziemlich schnell auf die Palme gebracht. Wenn man es zusammenzählen würde, hatten die Zwei mehr Zeit beim Nachsitzen zu verbringen, als im Unterricht, aber sie erschienen ja auch nicht immer. "Wunderschön, intelligent, sportlich? Ich bitte dich, wovon träumst du denn nachts?", stichelte sie. "Haha, Neid. Natürlich. Als ob ich auf dich neidisch sein würde. Lieber eine Zuspät-Kommerin als ein kranker Perverser." Sein Grinsen erwiderte sie.
Kazumi verdrehte die Augen bei seinem nächsten Kommentar. "Weißt du, ich würde mir ziemliche Gedanken machen, wenn du mir meine Verehrer klauen würdest. Ich meine, was willst du denn mit denen?" Sie sah ihn kurz an. Bestimmt würde er wieder irgendetwas krankes und vollkommen absurdes antworten. "Nene. So nicht. Denk schön für dich selbst." Sie seufzte. Es war wirklich ein schöner Tag. "Tja, ich habe eben immer Recht. Das wirst du aber noch irgendwann merken.", meinte sie. Und dann folgte auch gleich wieder ein dummer Kommentar Rens. "Ganz ehrlich? Such dir mal eine Freundin, mit der du deine perverse Seite ausleben kannst.", konterte sie ganz gelassen. Und es war natürlich wieder klar, dass Ren sich nichts überlegt hatte. "Ich habe ja auch keine Ahnung...", gab Kazumi schließlich zu. "Waaas?! Eine Spinne?", fragte sie völlig entgeistert. Sie sprang auf und versuchte die Spinne von ihrem Kopf zu bekommen. Die Schwarzhaarige hasste wirklich jegliche Art von Krabbelvieh. "Ist sie weg?", fragte sie schließlich als sie sich etwas beruhigt hatte. Erwartend sah sie ihn an, bis ihr etwas anderes einfiel. "Warum hast du das nicht früher gesagt? Verdammter Idiot!", fuhr sie ihn an, während sie anfing ihm mehrmals in die Seite zu boxen.

Ren beobachtete sie dabei, wie sie versuchte, sich ein wenig zu entspannen. Allerdings wurde sie immer wieder von seinen Kommentaren dabei gestört. Worüber sie wohl nachdachte, wenn sie sich gegenseitig nervten? Nachdenklich blickte er sie an, und versuchte sie zu durchschauen, um ihren Gedanken ein wenig näher zu kommen. Über ihren genervten Kommentar musste der Schwarzhaarige schmunzeln, und er dachte sich, dass er Recht gehabt hatte. Kazumi konnte verdammt biestig sein.
"Ach Kazumi. Das Letzte was ich möchte ist deinen Zorn auf mich zu lenken. Du warst schon als du klein warst so unverkennbar aggressiv wenn es nicht nach deiner Nase ging. Also stimme ich dir einfach zu. Ich werde beim nächsten Mal einfach später loslaufen, in Ordnung?" Seine Miene änderte sich. Er lächelte. Zwar konnte man immer noch ein bisschen Hohn in seiner Stimme erkennen, doch daraus machte er sich nichts. Er meinte es doch ohnehin nicht ernst. "Ja, in der Mittelschule, meine Liebe. Aber nun sind wir Oberschüler. Wir haben eine Art Vorbildfunktion inne. Also, benehme dich bitte nicht wie ein Kind." Grinsend tätschelte er ihren Kopf, sowie man es bei einem Kind tat. Zugegeben, alles an ihm war reine Provokation. Diese Überheblichkeit, dieser Stolz und dieser Spott, welchen er in seine Worte legte. "Ah, du darfst mich gerne als Versuchskaninchen benutzen. Tu dir keinen Zwang an!", grinste er. Diese Sticheleien waren ein Spiel. Jedenfalls dachte Ren so darüber. Kazumis Gedankengängen konnte er leider nicht folgen. Sie war ein komplizierter Mensch, und ihre Laune konnte von der einen Sekunde auf die andere umschlagen. "Wovon ich nachts träume? Ach, ich träume von so vielen Dingen. Aber du musst zugeben, ich bin wirklich toll." Entschuldigend lächelte Ren. Zuviel Selbstbewusstsein war ungesund. Besonders, wenn man es mit irgendwelchen komischen Menschen zutun hatte, die einem ans Leder wollten. "Aber Kazuchen... Es verletzt mich wirklich, dass du mich dauernd krank und pervers nennst... Besonders weil du es bist, die einen so verdammt schlechten Einfluss auf mich hat. Nur wegen dir bin ich so, wie ich bin!" Ren lachte kurz auf. "Alles ist deine Schuld. Also beschwer dich nicht." Grinsend blickte er seine Freundin an. "Deine Verehrer interessieren mich nicht. Wirklich. Die sind mir vollkommen egal. Ich habe immerhin dich, Kazuchen.", flüsterte er ihr dann grinsend ins Ohr. Wahrscheinlich würde darauf eine Ohrfeige seitens Kazumi folgen, aber darauf war er vorbereitet. Jedenfalls mental. "Ich brauche keine Freundin. Immerhin springst du ja auch auf meine perversen Fantasien an." Als Kazumi plötzlich wie von der Tarantel gestochen aufsprang, und irgendwelche komischen Gesten vollzog, kringelte Ren sich vor lachen. "Du fällst echt immer wieder darauf rein, hm?" Noch immer lachend sah der Schwarzhaarige seine Freundin an. Als sie ihm dann noch in die Seite boxte, musste er noch mehr lachen. "Ja, schlag mich nur. Ich steh auf Schmerzen.", lachte Ren.

Kazumi bemerkte, dass Ren sie beobachtete und dass er sie mit einem nachdenklichen Blick ansah. Das sah man nicht oft bei ihm. "Woaah. Versuchst du gerade nachzudenken?", fragte sie den Schwarzhaarigen plötzlich. "Außerdem, hör auf mich so anzuschauen, du Pflaume.", fügte sie dann hinzu. Ren war schon irgendwie ein Kapitel für sich. Als er sie als aggressiv bezeichnete, schenkte sie ihm einen kalten Blick. "Wen nennst du hier aggressiv?!", fauchte sie ihn an. "Du bist doch genauso wie ich... Dann lauf eben später los. Das ist mir doch egal! Beim nächsten Mal kannst du mich auch einfach abholen, dann kommt niemand zu spät.", fuhr sie fort. Sein Lächeln ignorierte sie einfach. Er meinte das doch sowieso nicht Ernst. Dieser Junge meinte vieles nicht ernst. Innerlich seufzte sie. "Mittelschule, Oberschule. Ist doch alles das Gleiche... Hast du überhaupt schon daran gedacht, was aus den Kleinen wird, wenn sie sich uns als Vorbild nehmen?", antwortete Kazumi auf Rens Kommentar. Dass er ihr den Kopf tätschelte, missfiel ihr sichtlich. "Hör auf mit dem Mist.", knurrte sie. "Zerstör deine eigene Frisur. Pardon, ich habe ja vergessen, dass du keine hast. Und den Wischmopp ohne Stiel auf deinem Kopf kann man ja nicht zerstören. Tut mir leid, mein Lieber." Sie lächelte ihn unschuldig an. "Du bist wirklich ein nettes Versuchskaninchen. Andere wollen das nicht und du bietest es mir sogar an. Sehr lobenswert.", meinte die Schwarzhaarige. Sie sah Ren an. Er wieder mit seinem Grinsen im Gesicht. Er versuchte sie oft zu provozieren, aber anderherum war es vermutlich genauso. Es war aber eine amüsante Freizeitbeschäftigung. "Wenn ich das zugeben würde, würde dein Ego nur größer werden.", stellte sie fest. Ren hatte schon ein Ego von einer Größe, die für ihn ausreichte. Da musste sie es ja nicht noch aufpäppeln. "Ach was. Was verletzt dich schon? Du bist krank und pervers und das liegt nicht an meinem schlechten Einfluss. Außerdem hast du auch einen schlechten Einfluss auf mich. Und ich beschwere mich auch nicht.", seufzte Kazumi. Sie ordnete ihr Haar, das von Ren zerzaust worden war. Als er sich zu ihr beugte, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern, sah sie ihn erstmal verwirrt an. Auf seinen Kommentar, rammte sie ihm ihren Ellbogen in den Bauch. "Du bist echt krank, weißt du das?", fragte sie ihn bissig. Wahrscheinlich war er schon darauf gefasst gewesen, aber das war ja auch egal. "Leider. Aber welches Mädchen würde auch freiwillig mit dir ausgehen?" Als Ren anfing zu lachen, bemerkte Kazumi, dass er sich wieder nur einen Spaß erlaubt hatte. "Du bist echt so ein verdammt mieser Idiot!", fauchte sie ihn an. Sie hasste es, wenn er diese Späße mit ihr trieb. Vor allem, weil sie immer darauf hereinfiel. Ren musste sogar noch mehr lachen, als sie anfing ihn zu boxen. Sie hielt kurz inne. "Du bist echt ein Masochist, oder?", fragte sie grinsend.

Auf Kazumis Bemerkung hin musste der Schwarzhaarige laut seufzen. "Kazuchen. Kleine, naive Kazuchen. Weißt du denn nicht, dass man vom aufregen ganz dolle Falten bekommt? Und das willst du doch sicher nicht, oder meine Liebe?" Fragend blickte Ren seine Sandkastenfreundin an. Dann ließ er von ihr ab. "Wie lange wollen wir uns eigentlich noch gegenseitig runtermachen? Wir sind doch keine Kinder mehr. Außerdem gehen mir ehrlich gesagt so langsam die Sprüche aus.", gab er dann grinsend zu. Schon wieder hatte dieses Mädchen ihn an den Rand der Verzweiflung getrieben. Er kannte ihre Schwächen, und sie kannte seine Schwächen. Also musste irgendwann einer der Beiden nachgeben. Diesmal war es Ren. "Okay, beim nächsten Mal hole ich dich persönlich ab, in Ordnung?" Er hoffte, dass sie damit einverstanden war. Ansonsten würde sich diese Diskussion wohl nie wirklich beenden, denn keiner von ihnen wollte einsehen, dass der andere im Recht war. "Stimmt, wenn die Mittelschüler uns zum Vorbild haben, dann werden die Lehrer Amok laufen. Und das wollen wir ja nun wirklich nicht. Außerdem wäre es auch wirklich bitter wenn hier hunderte von Fakes rumlaufen würden. Obwohl, an uns beide würde sowieso niemand herankommen." Ren gähnte. Dann grinste er. "Tut mir Leid, Kazuchen. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Aber du musst zugeben, meine Frisur sieht nicht wie ein Wischmopp ohne Stiel aus. Klar?" Ohne auf eine Antwort zu warten, richtete der Junge seinen Blick auf den Boden. Das Gras war grün, der Himmel war blau... Ja, es war alles in Allem doch ein recht schöner Anblick. "Wir haben beide einen schlechten Einfluss aufeinander.", grinste Ren dann. Ja, irgendwie war es doch so. Jedenfalls fand der Schwarzhaarige das. Als er den Ellbogen des Mädchens in den Bauch gerammt bekam, lachte er wieder. Kazumi war zwar eine außerordentlich gute Rednerin, aber wenn es um körperliche Stärke ging, war sie ihm wirklich unterlegen. Auf ihre Wutausbrüche reagierte Ren gar nicht mehr, sondern grinste nur noch ab und an. Erst, als Kazumi ihn als Masochisten bezeichnete, wurde er hellhörig. "Meinst du? Nun, ich würde mich nicht als Masochist bezeichnen. Aber mal im ernst, deine Angriffe tun überhaupt nicht weh. Soll ich da anfangen zu weinen, oder was?" Grinsend musterte er seine Freundin.

"Ach, halt doch die Klappe!", antwortete Kazumi auf Rens Kommentar. Manche Kommentare von ihm waren wirklich so sinnvoll wie Nachsitzen. Ja, das war wirklich eine sinnvolle sinnfreie Freizeitbeschäftigung. Es sollte wohl zum Nachdenken oder so anregen. Wirkte ja bei Kazumi und Ren überhaupt nicht. Die Beiden taten immer noch das, worauf sie gerade Lust hatten. Dabei fiel ihr diese Veranstaltung ein, die bald beginnen würde. Sie seufzte. "Um 17:00 Uhr müssten wir eigentlich irgendwohin... Irgendeine Veranstaltung. Ich hab so überhaupt keine Lust...", meinte Kazumi und sah Ren an. Sie musste lächeln als der Schwarzhaarige zugab, dass ihm die Sprüche langsam ausgingen. "Ja, ich denke das reicht erstmal.", grinste sie. Das Hin und Her konnte ja sowieso nicht ewig gehen. Ihr gingen auch langsam die Sprüche aus, aber das verschwieg sie Ren erstmal. "Dann mach das. Dann können wir auch spontan entscheiden, wo es hingehen soll.", lächelte die Schwarzhaarige. Eine Diskussion, die nun aus der Welt geschafft war. Aber wahrscheinlich würde Ren dann in ihrem Zimmer auf sie warten müssen. Aber das war ihr auch auch egal. "Nicht nur die Lehrer.", grinste Kazumi. "So ziemlich die gesamte Schülerschaft, die uns nicht faket. Aber ja, du hast Recht. Es wäre auch ziemlich nervend, wenn lauter so kleine Futzis uns nachmachen...", fügte sie dann noch hinzu. Sie beobachtete Ren, welcher gähnte. "Müde?", fragte sie grinsend. "Du kannst nie wiederstehen. Zügle mal deine Leidenschaft. Und gut, deine Frisur sieht nicht wie ein Wischmop aus. Deine nicht vorhandene Frisur sieht ganz gut aus!" Bei ihrem letzten Satz verdrehte sie die Augen. Aber irgendwie musste sie ja Rens Selbstbewusstsein auch wieder aufbauen. Sie seufzte. "Ja, da hast du Recht. Vermutlich sind wir nur so geworden, weil uns unsre Eltern wollten, dass wir die ganze Zeit irgendwas zusammen machen.", meinte Kazumi und sah zum Himmel. Ja, der Himmel war noch an seinem Platz, da wo er sein sollte, blau und wolkenlos. Es war richtig warm. War aber auch schließlich Sommer. Die Schwarzhaarige bemerkte, dass Ren nicht mehr auf sie reagierte. Er wehrte sich auch nicht, aber das tat er ja auch nie. Das wäre auch irgendwie blöd. Und wie sagte man so schön? Mädchen schlägt man nicht. "Klar sollst du das. Außerdem kannst du ja dann froh sein, wenn meine Angriffe nicht weh tun.", meinte Kazumi. Ihr war langweilig. Deshalb knuffte sie Ren in die Seite. "Was machen wir jetzt noch?", fragte sie ungeduldig und sah den Jungen an.

Ren lachte. "Du möchtest es einfach nicht wahrhaben. Aber ich habe dich ja gewarnt. Wenn du mit 20 Jahren aussiehst wie meine Urgroßmutter, dann bist du selbst schuld." Mit einem Grinsen auf den Lippen schaute er seine Freundin an. Kazumi regte sich echt viel auf. Das Mädchen war wirklich sehr temperamentvoll. Aber die Beiden passten von der Art her irgendwie zueinander. Als Kazumi plötzlich die Schulversammlung ansprach, musste er laut aufseufzen. "Stimmt, davon hab ich gehört. Ich weiß aber nicht, ob ich wirklich Lust habe dort aufzutauchen.", meinte er nur. "Ich finde, dass die Lehrer uns Oberschüler ruhig da raus halten können. Immerhin kennen wir uns in der Schule aus. Anders, als diese ganzen neuen Kinder." Genervt fuhr Ren sich durch die Haare. "Aber wir können auch einfach hier bleiben. Oder wir gehen hin, und wenn es zu langweilig wird, gehen wir wieder." Ja, das waren doch ganz wunderbare Ideen. Immerhin konnten die Lehrer es nicht verhindern. Fragend blickte der Schwarzhaarige seine Freundin an. Was sie wohl dazu sagen würde? Sie war definitiv eine Person, die auch ab und an gerne schwänzte. "Wir könnten ganz spontan zurück zur Schule gehen. Mich würde schon interessieren, warum der Direktor seine Kinderarmee zusammenpfeift.", grinste Ren dann. "Die Lehrer würden sich uns also auch zum Vorbild nehmen? Hm, dass wäre sicherlich interessant anzusehen. Die Lehrer schwänzen ihren eigenen Unterricht... Wäre doch wirklich zu schön!" Der Schwarzhaarige lachte auf. "Die kleinen Futzis - wie du sie nennst - würden sich sicherlich sehr unbeliebt machen. Vor allem bei uns." Noch mehr Leute, die so waren wie Kazumi? Hah, das wäre ja noch schöner. Eine Kazumi reichte voll und ganz aus. Immerhin machte sie ihm schon genug Arbeit. Das Mädchen war eben ein kleines Prinzesschen, aber Ren hatte sich irgendwie damit abgefunden. Ihm war immerhin nichts anderes übrig geblieben. "Ob ich müde bin? Nun, eigentlich nicht. Mir ist nur langweilig.", meinte er, und richtete seinen Blick in den strahlend blauen Himmel. Die Sonne schien heute irgendwie besonders hell. "Danke für deine aufmunternden Worte. Wirklich, dass macht mich sehr glücklich.", grinste er dann. Das Kazumi ihre Augen verdrehte fiel dem jungen Mann zwar auf, doch er ließ es unkommentiert. Kazumi war eben ein eigensinniger Mensch, das hatte er in den letzten Jahren sehr oft zuspüren bekommen. "Tz. Ich heule sicherlich nicht, nur weil du meinst mich verletzten zu müssen, Kazuchen.", lachte er, und wuschelte Kazumi durch ihre Haare. Als sie ihm dann in die Seite knuffte, lächelte er. "Keine Ahnung. Wenn du möchtest, können wir uns langsam in Richtung Schule bewegen, oder so."

Auf Rens Kommentar hin, schüttelte die junge Ayano nur den Kopf. Wenn sie etwas entgegnen würde, würde er nur wieder irgendwas blödes sagen. "Na ja. Ich sehe trotzdem besser aus als deine Urgroßmutter.", grinste die Schwarzhaarige plötzlich doch. Da hatte sie ihren Vorsatz die Klappe zu halten wohl doch gebrochen. Aber manchmal musste ja ien Kommentar sein. Auch Ren musste seufzen als er von der Versammlung sprach. "Da sind wir schon zwei. Das ist doch total sinnlos.", antwortete Kazumi ihm. "Diese ganzen kleinen Kids können sich doch auch ohne uns zurecht finden. Mal sehen, ob wir hingehen..." Natürlich waren beide wieder auf die Idee mit dem Schwänzen gekommen. Wer wollte es schon verhindern? Außerdem kannten die Beiden die Schule und das Letzte was Kazumi wollte, war sich mit irgendwelchen nervigen kleinen Kindern herumzuschlagen. "Mich interessiert das nicht wirklich. Aber was soll's. Der wird schon seinen sinnfreien Grund haben.", seufzte sie und sah den Schwarzhaarigen an. "Nein, die Lehrer würden uns bestimmt nicht zum Vorbild nehmen, wäre ja auch zu schön." Kazumi sah sich auf der Wiese um. Ren und sie waren alleine. Außerdem war die unberührte Natur hier eigentlich ein ganz schöner Anblick. "Und wie sie das tun würden. Das geht einfach nicht, dass sich irgendwelche dahergelaufenen Kinder ein Beispiel an uns nehmen." Kazumi lächelte ihren Begleiter an. Wenn sie so darüber nachdachte, kannte sie Ren gut und ziemlich lange. Früher wäre es unvorstellbar gewesen sich mit ihm abzugeben und jetzt besuchten die Beiden die gleiche Schule. Welch Ironie des Schicksals. "Mir ist auch langweilig.", seufzte die Schwarzhaarige und sah wieder zu Boden. "Lass uns irgendetwas spannendes tun.", schlug sie schließlich vor. Sie wusste zwar nicht was sie auf der Wiese machen konnten, aber Ren war ja eigentlich ganz kreativ, was solche Sachen anbelangte. "Immer wieder gerne, mein Guter. Freut mich, wenn dich das aufmuntert.", grinste sie. Dann setzte sie sich wieder hin. Ihr war langweilig und sie hatte nichts zu tun. Also konnte sie ja eigentlich Ren nerven. "Wäre ja auch uncool.", meinte sie dann. "Hör auf meine Frisur zu zerstören.", jammerte Kazumi aber, als Ren meinte, dass er ihr durch die Haare wuscheln musste. Dieser Kerl schien äußerst gerne durch ihre Haare zu wuscheln. "Du findest meine Haare toll, stimmts? Sonst würdest du nicht so oft meine Haare zerzausen.", stellte sie dann fest während sie ihre Haare wieder in Ordnung brachte.

Zufrieden stellte der Junge fest, wie seine Freundin den Kopf schüttelte. Allem Anschein nach wollte sie sich nicht mehr auf seine Sticheleien einlassen, und wollte das Thema nun endgültig beenden. Damit gab Ren sich zufrieden - vorerst. "Tz. Du weißt gar nicht wie meine Urgroßmutter aussieht, Kazumi.", grinste der Schwarzhaarige. "Also bleib mal sachlich. Natürlich, sie hat mehr Falten als du, aber wenn du dich weiterhin so aufregst, wirst du bald genauso aussehen wie sie." Kurz lachte Ren über seine eigenen Worte. Kazumi mit Falten, was musste das für ein Anblick sein? "Tja, aber was soll man machen? Lass uns einfach hingehen, und sehen, was uns erwartet. Wenn es uns nicht gefällt, hauen wir eben ab. Wo liegt das Problem?", grinste er. Okay, es war irgendwie doof sich jetzt schon bei den Lehrern unbeliebt zu machen. Aber ob sie Kazumi und ihn nun schon auf dem Kicker hatten, oder erst in ein paar Tagen, war ja eigentlich egal. Genau wie er, wollte also auch Kazumi schwänzen. Eigentlich war diese Idee gar nicht so schlecht, aber vielleicht erfuhr man ja irgendwelche Insider-Informationen, oder sowas. "Seinen sinnfreien Grund...? Ja, da wirst du wohl Recht haben." Der Schwarzhaarige streckte sich. Gott, war das langweilig hier! "Die Lehrer könnten sich mal ein Beispiel an uns nehmen. Ich meine, dann wäre der Unterricht wenigstens interessant und unterhaltsam. Die Kinder hätten ihren Spaß, und wir würden die Schule regieren. Hach, was für ein toller Gedanke. Obwohl, ich denke, ich allein würde die Schule regieren. Du kannst meine Sekretärin sein, und den Papierkram erledigen, wenn du willst." Mit einem spöttischen Grinsen auf den Zügen blickte er seine Freundin an. So, Kazumi wollte also etwas spannendes tun? Nun, ihm fielen viele Sachen ein. Aber nichts davon würde seiner Freundin wohl gefallen. Jedenfalls konnte er sich das nicht vorstellen. "Ich könnte dich ins Wasser werfen. Hey, das ist doch eine super Idee. Ich hätte was zu lachen, und dir wäre mit Sicherheit nicht mehr langweilig! Na, was hältst du davon?" Kazumi würde sich sicherlich gleich wie eine Löwin auf ihn stürzen. Er war sich sicher, dass sie von dieser Idee nicht besonders viel halten würde. Aber das war ihm egal. Immerhin wäre das doch eine Willkommene Abwechslung, oder nicht? Als sie ihn wegen ihren Haaren ansprach, lächelte er. "Ja, da hast du Recht. Deine Haare finde ich sehr toll."

[Out; Öhöhö. Sorry, ist kurz geworden. v.v]

Kazumi legte den Kopf in den Nacken und sah hoch zum Himmel. Dass Ren wieder etwas zu sagen hatte, war aber auch zu erwarten gewesen. Seufzend wendete sie ihren Blick vom Himmel ab und musterte den Schwarzhaarigen mit einem herausfordernden Blick. "Du hast Recht, ich kenne sie nicht und weiß nicht wie sie aussieht..." Die Schwarzhaarige streckte sich kurz. "Trotz allem. Seh ich besser aus als sie. Das ist einfach so. Und ich werde bestimmt nicht faltig." Gespielt eingebildet warf sie ihre langen Haare über die Schultern, während sich ein Grinsen auf ihre Züge schlich. Ren wusste ja, dass das nur gespielt war. Als Ren vorschlug, dass sie zur Veranstaltung gehen könnten, sah Kazumi ihn erst einmal überrascht an. Normalerweise hatte er keine Lust auf solche Versammlungen und schwänzte sie und nun schlug er ihr vor dort hin zu gehen. "... Okay? Wer sind Sie und was haben Sie mit Ren gemacht?", fragte die junge Frau lachend und knuffte ihren Freund in die Seite. "Von mir aus können wir hingehen. Ich bin zwar nicht sonderlich begeistert, aber was solls. Wenn es langweilig ist, geh ich aber sofort.", meinte sie dann schulterzuckend. Warum hatte Ren denn plötzlich so einen Sinneswandel? Kam er etwa endlich in die Pubertät. Kazumi musste bei dem Gedanken grinsen. Ein vernünftiger Ren war zwar eine Abwechslung, aber dennoch war der Normale besser. Da würde sie wohl mitgehen und auf den Älteren aufpassen müssen. Die Beiden würden sich zwar vollkommen unbeliebt bei den Lehrern machen, aber sie hatten ja einen Ruf zu verteidigen. Außerdem sprach sich sowas unter Lehrern herum. Was sollte schon passieren? Ren und Kazumi waren doch bekannt dafür zu schwänzen. "Könnten sie. Wäre sicher angenehm. Würden wir woh... - Heeey! Ich spiele sicherlich nicht deine Sekretärin, Ren. Du hast doch sicher wieder was krankes vor!" Was dieser Kerl sich eigentlich einbildete? Der hatte bei solchen Aussagen immer einen kranken, perversen oder bescheuerten Gedanken im Hinterkopf. Dann bemerkte sie sein Grinsen. Ihre These, dass er was vollkommen krankes vorhatte, stimmte also vermutlich. Und so etwas hatte er bestimmt auch jetzt im Kopf. Dieser Junge hatte schon so seine Eigenarten, aber daran hatte Kazumi sich schon gewöhnt. "Das machst du bestimmt nicht. Das traust du dich nicht!", fauchte sie und sah den Schwarzhaarigen an. Der hatte doch echt nur dumme Ideen. "Wenn du das machst... dann.. dann weiß ich nicht was ich mit dir mache! Aber du wirst nicht mehr glücklich!", fuhr das Mädchen fort. Sie hatte keine Lust im Wasser zu landen, auch wenn das, wenn man es sich mal überlegte, eine schöne Abkühlung bei der Hitze wäre. Aber Ren würde das sicherlich nicht tun, um sie abzukühlen. Nein, der hatte wahrscheinlich wieder irgendwas perverses im Kopf. "Du bist so ein Idiot. Du hast doch nur wieder was perverses vor!", maulte sie und sprang den Jungen an. Wenn er sie ins Wasser werfen wollte, dann würde sie dafür sorgen, dass er auch darin landete. "Dann hör doch auch auf immer meine Haare zu zerzausen. Das finde ich echt nicht gut von dir, Ren!", jammerte sie als Ren dann zugab, dass er ihre Haare toll fand.

[out: sorry. ist nicht geworden ^^']

Ren erwiderte Kazumis herausfordernden Blick mit einem einfachen, breiten Grinsen. Ja, die beiden diskutierten oft. Und nicht selten flogen dabei diverse Schimpfwörter. Insgeheim fragte der Schwarzhaarige sich, warum seine Freundin ihn immer als krank und pervers bezeichnete. Hey, immerhin fand Kazumi immer irgendwas, was ansatzweise pervers war. In jeder seiner Aussagen suchte dieses Mädchen nach irgendwas, was sie kritisieren konnte. Das war doch beinahe schon krampfhaft. Ren seufzte. Dieses Gör war schon eine Klasse für sich.
"Ganz ehrlich? Meine Urgroßmutter sieht besser aus als du. Nimm es einfach als gegeben hin, meine Liebe.", grinste Ren. "Aber keine Sorge. Mit der einen, oder anderen Schönheits-OP wirst du irgendwann genauso schön sein wie meine Urgroßmutter." Noch immer grinste Ren. Klar, Kazumi sah besser als als seine Großmutter. Aber das musste der Schwarzhaarige ihr ja nicht noch auf die Nase binden. "Ach, Kazuchen. Mach dir keine Sorgen. Ich bin der echte, und einzig wahre Ren.", lachte er. "Gut, dann lass uns doch jetzt gleich losgehen. Vielleicht haben wir Glück, und es sind schon ein paar Leute da. Und wenn es tatsächlich so langweilig sein sollte, dann hauen wir ab. Uns wird sowieso niemand vermissen, denke ich mal." Der Schwarzhaarige stand auf, streckte sich, und gähnte dann ausgiebig. Irgendwie machte ihn dieses sonnige Wetter müde. Ob es an der Hitze lag? Als Ren dann die Worte Kazumis vernahm, seufzte er erneut laut auf. "Sag mal, für wen oder was hältst du mich eigentlich? Du bist nun wirklich nicht mein Typ.", verteidigte der Junge sich. Dieses Mädchen war echt sowas von anstrengend. Die einzige Person, die pervers dachte, war definitiv Kazumi. Immerhin konnte er nichts für ihre obszönen Gedankengänge. Halleluja, das Mädchen sollte sich tatsächlich mal etwas beruhigen. Über ihren nächsten Kommentar musste Ren lachen. "Bitte? Das traue ich mich nicht? Bist du dir sicher, Kazumi...?" Grinsend trat er einen Schritt näher zu seiner Freundin. Ach Gottchen. Natürlich würde er dieses arme, wehrlose Mädchen nicht ins Wasser schmeißen. "Willst du mir wieder deinen Ellbogen in die Seite rammen? Ach komm schon. Das tut mir sowieso nicht weh. Und ich habe absolut nichts perverses vor. Ich weiß gar nicht, wie du immer auf solche Ideen kommst. Oder... wünscht du dir etwa, dass es so wäre?" Ein gemeines Grinsen schlich sich auf Rens Züge. Das wäre doch eine plausible Erklärung.

[out: sry, dass es solange gedauert hat. hatte keine zeit! ^^']

Kazumi gähnte und dann musste auch sie anfangen zu grinsen. Diese Diskussionen mit Ren waren einfach herrlich. Er hatte zwar nur geisteskranke Ideen, aber irgendwie waren ja beide auf irgendeine Weise lebensmüde. Sie sah ihn mit einem beleidigten Ausdruck im Gesicht an, als er behauptete, dass seine Urgroßmutter besser aussah als sie. "Ach wirklich? Und ich dachte mal, du hättest Geschmack. So kann man sich täuschen.", antwortete sie immer noch beleidigt. "Na ja, immerhin könnte man bei mir was retten. Bei dir..." - sie ging auf den Jungen zu und kniff ihn in die Wange. - "... ist ja überhaupt nichts mehr zu retten, mein Bester." Damit war das Thema für sie beendet. Auch wenn Ren sowieso wieder etwas zu sagen hatte. "Bist du dir sicher? Na ja. Glaub' ich dir mal. Wer würde schon einen Idioten wie dich nachahmen...?", grinste sie dann schließlich. Kazumi streckte sich. "Von mir aus. Ich hab' zwar keine Lust, aber du hast Recht." Wer sollte auch schon zwei Dauernachsitzer und Schulschwänzer vermissen? Das wäre irgendwie doof, da man sich denken konnte, was die Beiden taten, wenn sie nicht erschienen. "Für was ich dich halte? Dreimal darfst du raten, du kranker Gestörter.", meinte die Schwarzhaarige. "Und weißt du was, ich bin sogar froh drüber, dass ich nicht dein Typ bin. Wer weiß, was du dann noch alles anstellen würdest...", fuhr sie fort. Kazumi beäugte Ren komisch, als er auf sie zuschritt. "N-Neeeein! Das traust du dich nicht.", sagte sie bestimmt und mit einem leicht zickigen Unterton in der Stimme. Und wenn dann würde er nicht mehr glücklich werden... Bei seinem nächsten Kommentar verdrehte Kazumi nur die Augen. "Ich wünsche mir das absolut nicht. Allerhöchstens du." Damit war die Diskussion beendet. Sie fragte sich, wie viel Uhr es war. Leider hatte sie ihr Handy im Zimmer liegen lassen und Ren würde sie bestimmt nicht fragen. Aber es war bestimmt schon Zeit zum Versammlungsraum zu gehen. Sie seufzte innerlich und ließ den Kopf etwas hängen. Sie hatte absolut keine Lust auf solche Veranstaltungen. "Los Ren. Beweg dich. Wir müssen langsam los.", meinte sie. Sonst beschwerte er sich ja immer, dass sie zu spät war und früher loslaufen sollte und jetzt wollte er nicht. Was für ein Vorbild. "Na ja. Du kannst auch hier bleiben, aber ich gehe jetzt..", meinte die Schwarzhaarige, während sie sich schon in Bewegung setzte und den Schwarzhaarigen stehen ließ.

[tbc: Versammlungsraum]

[Ist kurz geworden, weil wegen keinen Bock und keine Zeit. ;D]

Ren achtete gar nicht mehr darauf, was seine kleine Freundin dort erzählte. Seine Großmutter war halt sehr cool, und Kazumi konnte wirklich nicht mit ihr mithalten. Er ließ sie einfach reden. Viel mehr konnte sie sowieso nicht. Kazumi ging schon voraus. Eigentlich sollte der Schwarzhaarige ihr nun folgen... Aber er tat es vorerst noch nicht. Gähnend legte er sich ins Gras und schloss die Augen. Ob das Biest ihn umbringen würde...? Wahrscheinlich. Aber das wäre ja nicht das erste Mal gewesen. Kazumi hegte Ren gegenüber immer irgendwelche Mordgedanken. Das war schon immer so. Im Kindesalter hatte sie ihn mit Dreck beschmissen und ihn mit Stöcken verprügelt. Die Gute konnte teilweise wirklich sehr aggressiv sein, was das anbelangte. Nach ein paar Minuten öffnete der Schwarzhaarige seine Augen wieder. Wie spät es wohl war? Langsam sollte er sich wohl wirklich auf den Weg zum Versammlungsraum machen. Gesagt - Getan. Also stand Ren auf und folgte seiner Freundin, die ihn sicherlich gleich vor versammelter Mannschaft umbringen würde.

[tbc: Versammlungsraum]